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Sicherheit im Web - Hinweise 2013
in Computerkram & andere Schaltfehler 05.04.2013 15:08von ginosaji • Novize | 76 Beiträge
Weil das Thema durch viele Mails mit schädlichen zip.-Anhängen in letzter Zeit immer noch aktuell ist, hier zum wiederholten Male ein paar goldene Regeln, damit man sich im Web 2.0 einigermassen sicher bewegt:
1. Mail-Postfach: niemals Mailanhänge öffnen, die auf .zip oder .exe enden! (diese sind auch gerne getarnt z.B. als .pdf.zip oder ähnich - nicht öffnen, auf jedern Fall nicht öffnen, sobald .zip vorkommt!) Auch nicht, wenn Ihr den Absender kennt oder er vertrauenerweckend aussieht (Bekannte oder Sparkasse, Telekom, Finanzamt oder Fluglinie, bei der man vielleicht kürzich gebucht hat)! Wenn Bekannte oder ein Kunde jemals komprimierte Dateien schicken, die .zip heißen, dann erst den Absender anrufen und nachfragen, ob er wirklich selbst diese Mail geschickt hat! Behörden, Banken, Fluglinien schicken keine zips, Anruf unnötig, Mail ungelesen löschen.
2. Ein gratis Virenschutz (wie AntiVir Personal etc.) ist unzuverlässig, eigentlich sollte man auf einem Firmenrechner oder einem Rechner, mit dem im Web eingekauft oder Online-Banking betrieben wird, eine kostenpflichtige Virensuite inkl. Firewall wie z.B. Norton internet Security laufen lassen, die sich selbst täglich aktualisiert. Das kostet minimal Rechenleistung, daher den täglichen Suchlauf aktivieren zu einer Zeit, wo er am wenigsten stört.
3. Surfen: Auch Suchmaschinen-Links (also die in den Suchergebnissen gelisteten Seiten) können nach dem Anklicken unter Umständen sofort Schadsoftware auf einem Rechner installieren. Deshalb sollte man vor dem erstmaligen Ansurfen einer unbekannten Seite dessen Adresse hier eingeben und checken lassen: https://safeweb.norton.com/ oder www.webutation.net
Unsere eigene Seite hier wurde von diesen Services beispielsweise gescannt und entsprechend als sicher gekennzeichnet: https://safeweb.norton.com/report/show?u...bsoundgarden.de bzw. http://www.webutation.net/de/review/clubsoundgarden.de
Das Eingeben von URLs bei solchen Services ist definitiv lästig, aber es sorgt für etwas mehr Sicherheit. Hat Norton die fragliche Seite noch nicht getestet, dann eher nicht anklicken. Eher nicht anklicken gilt vor allem für auf Facebook (oder in anderen Netzwerken) verlinkte Videos unbekannter Portale oder andere Inhalte unbekannter Seiten. Diese führen gerne auf virenverseuchte Seiten, zumeist ohne dass derjenige, der den Link gesetzt hat, das weiß! Daher mit einem Firmenrechner oder einem zum Banking bzw. Einkaufen genutzten Rechner eher keine Links in sozialen Netzwerken ansurfen, dafür sollte man besser nur ein privates Tablet/ Laptop verwenden.
4. Keine E-Mail-Adressen in den Kontakten von Smartphones zusätzlich zu den Telefonnummern abspeichern, Grund: Smartphones sind heutzutage gerne aus Bequemlichkeit permanent online, von Experten geschätzte 90% aller Smartphones sind mit Viren infiziert, die diese Kontakte auslesen können, deren Mailfächer knacken und dann in deren Namen für den (unbemerkten) Versand von Mails mit Anhängen sorgen, die auf dem eigenen Rechner oder Phone so aussehen, als kämen sie von einem Bekannten.
5. Betriebssystem, Browser und restliche Software täglich nach Updates suchen lassen und diese auch täglich installieren! Nur permanent aktuell gehaltene Software auf dem eigenen Rechner schützt vor bereits bekannten Bedrohungen.
6. Niemals Online-Banking oder Einkaufsseiten (bei denen Zahlungsdaten eingegeben werden) ansurfen, wenn zuvor bereits andere Websites besucht wurden! Sondern den Browser wie z.B. Firefox erstens auf "permanenten privaten Modus" einstellen, zweitens vor Zahlungsvorgängen komplett schliessen (dadurch werden die Daten und Cookies aller vorher besuchten Webseiten gelöscht), Browser neu öffnen, und die Seite der Bank oder des Geschäftes direkt ansurfen (ohne vorherigen Suchmaschinenbesuch etc.). Zahlungsvorgänge erledigen, korrekt ausloggen, und den Browser vor Besuch anderer Websites erneut schliessen und wieder starten.
7. Vernünftige Router oder Surfsticks gehören gegen Angriffe von außen durch ein paar Einstellungen (u.a. Passwortschutz) abgesichert. Dazu gibt es normalerweise Assistenten im entsprechenden Menü des Gerätes, die einen durch die Einstellungen führen. Dabei auch unbedingt die Verschlüsselung des W-Lan-Netzes und dessen Zugangsschutz aktivieren! Jeder Inhaber eines Anschlusses haftet für sämtliche Aktivitäten, die über seinen Anschluss getätigt werden - also auch von fremden Rechnern aus. Moderne Router gestatten per Tastendruck die Abschaltung des W-Lan-Netzes, was bei Nichtbenutzung absolut sinnvoll ist.
Router wie Fritzbox gestatten zudem die Sperrung von ganzen Ländervorwahlen (Liste gibt's bei Wikipedia) sowie kostenpflichtigen nationalen Telefonnummern. Es kostet wenige Minuten Arbeit, diese Sperrungen für ausgehende Anrufe einzurichten, spart aber unter Umständen erhebliche Summen, die einem an Telefonkosten entstehen können, falls durch Schadsoftware von außen ein Dialer auf dem eigenen Rechner installiert würde.
8. Passwörter: Starke Passwörter im Web 2.0 bestehen unbedingt aus einer Kombination von (groß und klein geschriebenen) Buchstaben, Zahlen und Sonderzeichen. Ein einziger geknackter Zugang zu Eurem Konto bei der Online-Apotheke oder zu Eurem Mailpostfach kann fatal teure Folgen haben, da die Hacker mit den dort vorgefundenen Daten Eure Identität annehmen und auf Einkaufstour gehen können.
RE: Sicherheit im Web - Hinweise 2013
in Computerkram & andere Schaltfehler 26.04.2013 16:27von DonJackus • Der Hochwohlgeborene Edle | 2.589 Beiträge
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